Klemens-Maria-Hofbauer-Kirche Deizisau
Unsere Kirche in Deizisau ist die Klemens-Maria-Hofbauer-Kirche Deizisau in der Kirchstraße 30. Daneben findet sich das Gemeindehaus mit Saal und den Räumen der Minis und der Bands.
Parkmöglichkeiten: Parkplatz des Friedhofs direkt neben der Kirche.
Der Namenspatron: Klemens Maria Hofbauer (1751-1820)
Der Namenspatron: Klemens Maria Hofbauer (1751-1820)
„Das Evangelium muss ganz neu gepredigt werden!“ Klemens- Maria-Hofbauer war bekannt für seine wortgewaltigen, meist volksnahen Predigten, aber auch für seine Seelsorge für die Armen.
Viele Heimatvertriebene , die bei dem Bau der Kirche in Deizisau aktiv waren kamen aus dem Umkreis von Taßwitz, dem Geburtsort von Klemens-Maria-Hofbauer. Dieser wurde dort in besonerer Weise verehrt. – So ist der Name unserer Kirche für sie ein Stück Heimat.
Lebenslauf:
- geboren als Johannes Dvorčak am 26. Dezember 1751 in Taßwitz in Südmähren, heute Tasovice in
- in Tschechien machte er zuerst eine Ausbildung zum Bäcker, lebte danach als Einsiedler
- 1779 Theologiestudium in Wien, seit 1784 Mitglied des Redemptoristenordens;
- 1785 Priesterweihe
- 1787 in Warschau zur Seelsorge an den Deutschen (Kirche St. Benno),
von dort Ausbreitung des Ordens nach ganz Deutschland und Schweiz - 1805 für kurze Zeit Wallfahrtsseelsorger in Triberg im Schwarzwald
- 1808 Beendigung der Tätigkeit in Warschau als Folge der napoleonischen Kriege,
Rückkehr nach Wien, dort an der Minoritenkirche tätig - Klemens Maria Hofbauer ist Stadtpatron von Wien sowie Patron der Bäcker.
- Er wurde am 29. Januar 1888 durch Papst Leo XIII. selig und am 20. Mai 1909 durch Papst Pius X. heiliggesprochen.
Bau und Umbau der Klemens-Maira-Hofbauer Kirche und Gemeindehaus in Deizisau
Nach dem Zeiten Weltkrieg kam es durch die Ansiedlung von Heimatvertriebenen zu einem deutlichen Anstieg der Zahl katholischer Familien in Deizisau. Anfangs wurden diese von der Gemeinde St. Konrad in Plochingen betreut, die evangelische Gemeinde stellte für die sonntäglichen Gottesdienste ihre Kirche zur Verfügung. Es wuchs aber der Wunsch nach einer eigenen Kirche. Durch verschiedene Sammlungen sowie Zuschüssen der bürgerlichen Gemeinde sowie der Diözese einen finanziellen Grundstock für den Bau zu legen. Der Entwurf für den Kirchenbau stammte von Architekt E.A. Berthele aus Altbach; es war Platz für 300 Besucher vorgesehen. Die Ausführung lag in den Händen der Bauunternhemer Oswald aus Plochingen und Huttenlocher aus Deizisau.
Der erste Spatenstich erfolgte am 22. September 1958. Bis zum Richtfest am 27. Mai 1959 verging nur ein gutes halbes Jahr; in dieser Zeit waren viele freiwillige Helfer beschäftigt. Ein besonderes Erlebnis war der Einsatz eines Hubschraubers der amerikanischen Armee um das Kreuz auf den 27 m hohen Turm zu setzen. Am 28. und 29. Mai 1960 wurde die neue Kirche von Bischof Carl Joseph Leiprecht aus Rottenburg eingeweiht. Die Namensgebung nach dem aus Böhmen stammenden Redemptoristen-Pater Klemens Maria Hofbauer erfolgte auf Anregung der Heimatvertriebenen. In einem Festakt wurde vor allem auch der bürgerlichen Gemeinde mit Bürgermeister Ertinger und der evangelischen Gemeinde mit Pfarrer Spohn für ihre jahrelange Unterstützung gedankt.
Zwei Jahre später, am 23. Oktober 1960, wurde drei Glocken geweiht, die einen Monat zuvor bei der Firma Kurz in Stuttgart gegossen worden waren. Die größte Glocke wurde dabei von der Gemeinde Deizisau und die mittlere von der Gesamtkirchengemeinde Plochingen gestiftet.
Im September 1987 wurde dann der Grundstein für das Gemeindehaus in Deizisau gelegt, dass von Architekt Metzger geplant wurde. Am 16. April 1989 erfolgte die feierliche Einweihung des neuen Gebäudes mit einem großen Saal mit Küche und mehreren Gruppenräumen im Untergeschoß.
Zwischen April und Dezember 1995 wurde die Klemens-Maria-Hofbauer Kirche vollständig renoviert und nach den Vorstellungen des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet. Die Bauleitung lag in den Händen von Architekt Habrig aus Esslingen, die künstlerische Gestaltung des Altarraums erfolgte durch Joachim Hoppe aus Thaining. Dabei wurde der Altarraum neu gestaltet aber vor allem auch die technischen Einrichtungen wie elektrische Leitungen, Lautsprecheranlage und Heizung dem neuesten Stand angepasst. Außerdem wurde die Orgel vollständig gereinigt und gestimmt. Am 10. Dezember 1995 erfolgte dann die Weihe der renovierten Kirche durch Weihbischof Kreidler aus Rottenburg, der dabei Reliquien des heiligen Klemens Maria Hofbauer und der Märtyrerin Felicitas in den neuen Altar einmauerte.
Im Jahr 2009 wurde eine Photovoltaik-Anlage auf dem Kirchendach errichtet, um somit einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt zu leisten.
Kontakt
Pfarramt St. Konrad
Tel: 07153 825 120
StKonrad.Plochingen@drs.de
Pfarrbüro Altbach
Tel: 07153 22303
pfarrbuero.altbachneckar@drs.de
Pfarrbüro Reichenbach
Tel: 07153 957030
pfarrbuero.reichenbachfils@drs.de